Ende letzten Jahres hat Ferchau Engineering zu ihrem jährlichen Kunstwettbewerb „Art of Engineering“ ausgerufen. Dieses Mal war das Thema „binär.bewegt“ – Symbiosen von IT und Mobilität. Ich habe das erste Mal von diesem Wettbewerb gehört und teilgenommen.
Gemeinsam mit Dr. Matthias Längrich, Dozent an der Hochschule Zittau/Görlitz, mit dem ich auch meine „Kunst des Software Engineering“-Reihe gestalte, habe ich ein Konzept für einen Beitrag für den Wettbewerb ausgearbeitet. Damit setzen wir unsere Reihe zeitgleich fort. Nach einigen konzeptionellen Treffen ist letztlich folgendes Bild entstanden:
Art of Engineering – „Die Gefährten der Mobilität“
Derzeit werden alle Beiträge von einer Jury bewertet und zu einem Kreis von Finalisten verdichtet. Ob wir dabei sind, entscheidet sich dieser Tage. Sollte es uns gelingen, dürfen wir uns auf der Messer Hannover gemeinsam mit den anderen Finalisten präsentieren.
Mit folgendem Interpretationstext haben wir das Bild für den Wettbewerb eingereicht:
Mit dem digitalen Gemälde “Die Gefährten der Mobilität” werden verschiedene Einflüsse ausPopkultur, Interdisziplinarität und Zeitgeist miteinander vereint. So bedient sich das Werkdieser drei großen Bereiche, um sich in der Thematik “binär bewegt” einzuordnen. Gestütztdurch die Idee der Gefährten, die sich in J.R.R. Tolkiens “Der Herr der Ringe”zusammenfinden, entstand die Kernidee hinter dem Gemälde: Die Vereinigung
unterschiedlicher Stärken in einem gemeinsamen Team, um den vorausliegendenHerausforderungen zu trotzen und die Schwächen jedes einzelnen innerhalb des Verbundsauszugleichen durch die Diversität, die sich damit ergibt. Die Protagonisten des Gemäldes,ein Maschinenbauer, ein Elektrotechniker und ein Informatiker, werden für die Aufgabe,Mobilität auf ein neues, digitales Level zu bringen, als Helden dargestellt, die ebenfalls derPopkultur anteilig entlehnt sind. Der Maschinenbauer wird zu “Thor”, der Elektrotechniker zu“The Flash” und der Informatiker zum “Silver Surfer”.
Die Szene, die im Gemälde dargestellt ist, stellt eine Momentaufnahme in der Entwicklungder Mobilität dar, während der Informatiker als Silver Surfer zu den beiden anderenProtagonisten dazustößt, der in diesem Moment in Bewegung ist. Dabei materialisiert er sichgewissermaßen aus der Cloud. Er ergänzt die beiden anderen Helden durch seine digitalenSuperkräfte, ohne aber die anderen Kräfte auszuschließen. Die drei Helden benötigeneinander durch ihre jeweiligen Superkräfte, denn im Zuge der Weiterentwicklung der Technikund der Industrie sowie den neuen Anforderungen an Mobilität sind die Kenntnisse ausMaschinenbau und Elektrotechnik auf das Wissen der Informatik angewiesen. Ohne diesebeiden könnte der Informatiker jedoch kein neues Gefährt konstruieren. Das Bild stellt damitauch eine Momentaufnahme des aktuellen Zeitalters dar, denn die Digitalisierung hältgerade erst Einzug in die Mobilität und steckt noch in den Kinderschuhen.
Der Zusammenschluss der drei Helden wird auch durch die drei Säulen und die leuchtendeVerbindung am Boden als Dreieck bestärkt. Der Ort des Zusammenschlusses ist auf einemGipfel von dem man die in der Ferne, im Hintergrund liegende Zukunft mit ihrenHerausforderungen betrachten kann. Der Gipfel symbolisiert zudem den aktuell erreichtenMeilenstein der Mobilität. Der im Hintergrund liegende Weg führt durch eine kahleLandschaft auf ein steiniges und unwirtliches, steiles Gebirge zu, das dieHerausforderungen darstellen soll.
In Kürze wird ein Druck des Gemäldes auch in der Hochschule in Görlitz zu sehen sein. Dazu werde ich dann, wenn es soweit ist, noch eine Bekanntmachung geben.
Habt ihr noch Fragen zu unserem Bild? Woran müsst ihr denken, wenn ihr das Thema hört? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
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